Direkt zum Inhalt
Title

Fund des Monats

Die Bandbreite des materiellen Bergbauerbes in den Musealen Sammlungen des Montanhistorischen Dokumentationszentrums (montan.dok) ist immens. Im Forschungsprojekt „montan.dok 21“ wird die Geschichte der Musealen Sammlungen des montan.dok weiter aufbereitet, Bestände werden erfasst und analysiert. Dabei gibt es auch den ein oder anderen „Fund des Monats“, den wir Ihnen hier präsentieren.

Fund des Monats: Eine Top 10 der Werbestrategien im Bergbau

Wir sind von Werbung umgeben. Warum sollte man gezielt sammeln, was sich ohnehin pausenlos aufdrängt? Als Quellenmaterial für Historiker bietet Werbung ein reichhaltiges Untersuchungsfeld. Neben ihrem Wert für die Forschung wirkt sie zugleich manchmal einfach kreativ, komisch, kurios, gar befremdlich. Lernen Sie die Sammlung Firmenprospekte im Montanhistorischen Dokumentationszentrum (montan.dok) anhand unserer Top 10 der historischen Werbestrategien im Bergbau kennen.

Fund des Monats: Licht ins Dunkle bringen – Intensive Nachforschungen zu einer Grubenlampe im Deutschen Bergbau-Museum Bochum

Im Jahr 1968 bestanden über die technischen Details einer gerade für das damalige Bergbau-Museum erworbenen Benzinwetterlampe kaum Zweifel bei den Verantwortlichen, aber wann wurde sie gebaut und in welchem Zeitraum kam sie zum Einsatz? Die Beantwortung dieser Fragen war und ist wichtiger Bestandteil der Objektdokumentation und musste dringend geklärt werden.

Fund des Monats: Kuriose Produktnamen aus der Welt der Bergbautechnik

Die Spezialsammlung Firmenprospekte im Montanhistorischen Dokumentationszentrum (montan.dok) ist eine Fundgrube für Daten und Abbildungen zur Bergbautechnik. Daneben lässt sich hier ein Stück Werbegeschichte nachvollziehen. Mit Produktnamen vom Reinigungsmittel „Aggressol“ bis zur Siebanlage „Halden-Vibrator“ sind nicht nur Kuriositäten anzutreffen, sondern für Kenner der Materie ebenso wie für Neulinge viele Entdeckungen zu machen.

Fund des Monats: „Wir haben Interesse für Briefmarken mit bergmännischen Zeichen“: Suche nach Objekten für die Abteilung „Der Bergbau im Post- und Finanzwesen“

Im April 1941 schrieb das damalige Bergbau-Museum in Bochum an die Firma H. Bodenschatz in Hamburg mit der Bitte um ein „unverbindliches Angebot bzw. um eine Ansichtssendung“ von Briefmarken mit Bergbaubezug. Dies geht aus den Akten des Bestandes 112: Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Bochum, der im Bergbau-Archiv Bochum verwahrt wird, hervor (vgl. auch im Folgenden montan.dok/BBA 112/755). Die Antwort war eine Zusammenstellung von „Notgeldausgaben des Weltkrieges 1914-1918“. Das Museum ging trotz der anderslautenden Anfrage darauf ein und erwarb eine Reihe von Notgeldscheinen. Darunter die 1914 herausgegebenen Scheine des Steinkohlenbergwerks Vereinige Glückhilf-Friedenshoffnung in Hermsdorf (Sobięcin, Ortsteil von Wałbrzych) (montan.dok/BBA N 1963) und Kriegsgefangenenlagergeld des Bochumer Vereins für Bergbau und Gußstahlfabrikation (montan.dok/BBA N 99).

Fund des Monats: Verständigung unter Tage leichtgemacht: Ein Bildwörterbuch für griechische Bergleute

Auf knapp 100 Seiten fasste die Abteilung Ausbildungswesen der Hamborner Bergbau-Aktiengesellschaft im April 1962 „für ausländische Bergleute“ in Bild und Schrift die wichtigsten Begriffe des alltäglichen Lebens und der bergbaulichen Arbeit zusammen. Das Bildwörterbuch Griechisch-Deutsch sollte den aus Griechenland stammenden Mitarbeitern, die seit 1960 nach Hamborn kamen, beim Erlernen der für ihre Tätigkeit unabdingbaren Begriffe helfen.

Fund des Monats: Viel nackte Haut im Museum

„Grubenlampen sind sexy“ hieß es kürzlich auf einer Tagung zum Bergbauerbe. Dabei ging es eher um das große allgemeine Interesse an der technischen Überlieferung als um die erotischen Qualitäten des bergmännischen Geleuchts. Aber auch die Kombination von Bergbau und Erotik lässt sich in der Geschichte des Deutschen Bergbau-Museums Bochum häufiger antreffen, als man es vermuten könnte.

Fund des Monats: Eine strahlende Medaille für das DBM

Zahlreiche Münzen und Medaillen, vor allem aus Silber und Bronze, teils auch aus Gold, werden im Deutschen Bergbau-Museum Bochum (DBM) verwahrt. Unter diesen kleinen Schätzen der Sammlung befindet sich eine ganz außergewöhnliche Prägung: eine 1956 angefertigte Medaille aus Uran.

Fund des Monats: Post aus Japan

Im Oktober 1936 erreichte ein Paket aus Japan das damalige Bergbau-Museum in Bochum. Die Freude im Museum war groß, denn dort hatte man die zwei aus Tokio übersandten Rollbilder mit Darstellungen zum japanischen Goldbergbau schon sehnlichst erwartet.

Fund des Monats: Europas Jugend in Bochum

Am 15. September 1964 hielt Hendrik Genth vom Unternehmensverband Ruhrbergbau eine Rede im damaligen Bergbau-Museum Bochum. Seine Ausführungen richteten sich an die jungen Europäer („jeunes européens“), die sich im Rahmen des Europäischen Jugendkongresses „Ruhr 1964“ (13. bis 23. September 1964 in Duisburg) im Museum versammelt hatten.