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Aktuelles

In diesem Bereich finden Sie Beiträge aus den Bereichen Bergbauerbe, Montangeschichte sowie Sammlungs- und Objektforschung. Diese werden Ihnen mit den aktuellen Neuigkeiten aus den bergbaulichen Sammlungen und Museen zur Verfügung gestellt.

 

Außerdem finden Sie hier den das Objekt des Monats und den Fund des Monats. In beiden Kategorien möchten wir Ihnen anhand eines exemplarischen Objekts aus den Musealen Sammlungen und Beständen des montan.dok etwas über Montangeschichte aus ganz unterschiedlichen Perspektiven erzählen.

Gesucht und nicht gefunden – Heinrich Moshages Barbara-Plastiken im Auftrag des Deutschen Bergbau-Museums Bochum

Die Heilige Barbara gehört heute im Ruhrgebiet zum Bergbau wie der Sand an den Strand. An der Popularisierung der Heiligen als Schutzpatronin der Bergleute im Rheinisch-Westfälischen Steinkohlenrevier trug der Gründungsdirektor des heutigen Deutschen Bergbau-Museums Bochum, Dr.-Ing. Heinrich Winkelmann (1898-1967), maßgeblich bei. Kein Wunder also, dass es in den Musealen Sammlungen eine Vielzahl an Grafiken, Gemälden, Zeichnungen, Plastiken und Gebrauchsgegenständen mit Motiven der Schutzpatronin gibt. Doch gerade die von Winkelmann in Auftrag gegebenen Bronzeplastiken von Heinrich Moshage (1896-1968) fehlen.

Mit „Barbara“ kommt das Ende der Lederkappe

Beim Blättern durch die vom Grubensicherheitsamt im Preußischen Ministerium für Handel und Gewerbe herausgegebene Zeitschrift „Grubensicherheit – Zeitschrift für die Aufklärung über die Unfallgefahren des Bergbaus und Ihre Bekämpfung“ fallen zahlreiche Darstellungen von Arbeitssituationen unter Tage auf. Teilweise rufen sie trotz des ernsten Hintergrunds ein Schmunzeln, bisweilen aber auch ein Kopfschütteln hervor. Nämlich dann, wenn z. B. über einen Förderwagen geworfene Kohlebrocken zum Kopf eines dahinter arbeitenden Bergmanns fliegen. Grundsätzlich tragen die dargestellten Arbeiter bis Anfang der 1930er-Jahre lediglich Hüte oder Wollmützen, jedoch keinen festen Kopfschutz.

Das „Kukuk-Modell“ – Visualisierung des (un)bekannten Untergrunds oder wie sich ein Geologe ein Denkmal setzt

Die dreidimensionale Visualisierung gehört bis heute zu den Herausforderungen bei der Vermittlung der geologischen Gegebenheiten im Untergrund. Bis nach dem Zweiten Weltkrieg existierten für das Gebiet der Steinkohlenlagerstätte an der Ruhr an der Bergschule Bochum zwei Großmodelle aus den Jahren 1902 und 1914 im Maßstab 1:10.000. Insofern nahmen die Modelle raumfüllende Flächen ein und bildeten auf Basis markscheiderischer Vermessungen mit unterschiedlicher Genauigkeit das erforschte Wissen über den Untergrund zur jeweiligen Entstehungszeit ab.

Konrad Grebe und der Kohlenhobel

Der Kohlenhobel revolutionierte die Gewinnung (nicht nur) im deutschen Steinkohlenbergbau. Wie die Einführung der Schüttelrutsche seit 1906 oder die des Abbauhammers in den 1920er-Jahren stellt seine Entwicklung eine entscheidende Basisinnovation für die weitere Mechanisierung und schließlich Automatisierung im deutschen Steinkohlenbergbau dar. Als Erfinder des Kohlenhobels gilt Vielen Konrad Grebe (1907-1972), jedoch zeigt gerade auch die Geschichte des Kohlenhobels einmal mehr, dass technische Innovationen selten allein dem einen genialen Erfinder zu verdanken, sondern vielmehr das Ergebnis eines längeren Entwicklungsprozesses mit vielen Beteiligten sind.

Bergleute präsentieren sich mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz

In einer neuen Installation präsentiert das Centre historique minier in Lewarde die Lebensgeschichten von Bergleuten. Die zuvor aufgezeichneten Interviews wurden mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz so bearbeitet, dass die Besuchenden über einen interaktiven Bildschirm individuelle Fragen an drei ehemalige

Auf dem Rücken der Pferde liegt die Last unter der Erde

Beziehungen von Menschen zu Tieren sind häufig etwas ganz Besonderes, so wundert es nicht, dass der schwere Arbeitseinsatz tausender Pferde auf den Steinkohlenzechen des Ruhrgebiets die Menschen nicht unberührt gelassen hat. Dementsprechend nahm sich auch die Kunst folgerichtig immer wieder dieses Themas an, wie beispielsweise die an anderer Stelle auf dieser Website zitierte Novelle Paul Zechs belegt.

Sonderausstellung „84/85 – The Longest Year“

40 Jahre nach dem großen englischen Bergarbeiterstreik von 1984 zeigt das National Coal Mining Museum for England eine Sonderausstellung über die damaligen Ereignisse und deren Hintergründe. Die Ausstellung ist bis zum 03.März 2025 zu sehen. Ein 3D-Tour ist über die Website des Museums verfügbar. Weitere

Bergetappe

Fahrräder aus „Carbon“ haben sich spätestens seit den 2000er-Jahren durchgesetzt. Eine viel längere und abwechslungsreiche Geschichte haben Fahrräder aber im „Karbon“. Passend zur Straßenradsport- und Paracycling-Weltmeisterschaft 2024 in Zürich werfen wir einen Blick auf die unterschiedlichen Formen und Funktionen von Fahrrädern im Bergbau.