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Aktuelles

In diesem Bereich finden Sie Beiträge aus den Bereichen Bergbauerbe, Montangeschichte sowie Sammlungs- und Objektforschung. Diese werden Ihnen mit den aktuellen Neuigkeiten aus den bergbaulichen Sammlungen und Museen zur Verfügung gestellt.

 

Außerdem finden Sie hier den das Objekt des Monats und den Fund des Monats. In beiden Kategorien möchten wir Ihnen anhand eines exemplarischen Objekts aus den Musealen Sammlungen und Beständen des montan.dok etwas über Montangeschichte aus ganz unterschiedlichen Perspektiven erzählen.

Schulwandbild „Elektro-hydraulischer Walzenlader von Eickhoff W-SE IV“

Die Generation, die bis in die 1990er-Jahre die Schulbank drückte, wird sich noch gut daran erinnern: das Schulwandbild. Gerollt aufbewahrt, entfaltete es während des Unterrichts seine volle Wirkung erst am Kartenständer, wo es in bunter Grafik das Planetensystem vorstellte, Einblicke in die Pflanzen- und Tierwelt gab oder die Eroberungen des römischen Reiches zeigte. Ein Wandbild zur Technik eines Walzenladers macht deutlich, dass diese Bilder auch im Unterricht von Bergschülern eine wichtige Rolle spielten.

Ein Bergbauunternehmer auf Reisen: Fotoalben und Urlaubsfotografien von Bergwerksdirektor Wilhelm Kesten

Es gibt viele Gründe, warum Menschen in privaten Kontexten, wie Urlaubsreisen, fotografieren, so zur „persönlichen Erinnerung, der biographischen Selbstvergewisserung und der familiären Selbstdarstellung“ (Pagenstecher, Tourismus, S. 274). Diese Beweggründe spiegeln sich oft auch im Umgang mit den entwickelten Fotos und ihren Verwendungszwecken wider, sind aber für Außenstehende meist nicht direkt nachzuvollziehen. Im Kontext der Visual History versuchen Historiker:innen Entwicklungslinien in den Motiven, Verwendungszwecke und den Umgang mit der privaten (Urlaubs-)Fotografie nachzuzeichnen.

Neuer Vorsitzender des Interessenkreises Bergbaumuseum Hausham

Der Interessenkreis Bergbaumuseum Hausham e.V. hat einen neuen Vorsitzenden. Nachfolger des bisherigen Vorsitzenden Dr. Wolfgang Grützner ist Dr. Wolfgang Bloch. Der aus Mülheim an der Ruhr stammende Bloch sieht seine künftige Aufgabe vor allem darin, die Bergbaugeschichte Haushams trotz der Schließung des

Projektförderung für das Erlebnisbergwerk Velsen

Das Erlebnisbergwerk im saarländischen Velsen kann sich über eine Projektförderung in Höhe von 50.000 Euro freuen. Das Geld soll zu einem besseren Angebot von Veranstaltungen und Führungen durch das Bergwerk verwendet werden. Weitere Informationen finden Sie hier .

Betriebskosten für das Bergbaumuseum Peißenberg massiv gestiegen

Das Bergbaumuseum Peißenberg hatte in den letzten Jahren einen massiven Anstieg der Betriebskosten zu verzeichnen. Daher bestehen derzeit Überlegungen, wie etwa durch höhere Eintrittspreise, die so entstandene Finanzierungslücke geschlossen werden kann. Weitere Informationen finden Sie hier

Preußische Bergbeamte im Porträt: Zwei bedeutsame Fotoalben als Geschenke an Oberberghauptmann Albert Ludwig Serlo

Dass verdienten preußischen Bergbeamten zu bestimmten Anlässen künstlerisch wertvolle Geschenke gemacht wurden, entsprach einer allgemeinen kulturellen Praxis des wilhelminischen Bürgertums seit den 1860er-Jahren. Am meisten verbreitet waren aufwändige und hochwertige Kunstobjekte, so beispielsweise der Tafelaufsatz für den so genannten Vater des allgemeinen preußischen Berggesetzes von 1865 und Direktor des Bonner Oberbergamts Hermann Brassert (1820-1901). Umso mehr sind deshalb zwei Fotoalben von Interesse, die dem hohen preußischen Bergbeamten Albert Ludwig Serlo (1824-1898) im späten 19. Jahrhundert zu beruflichen Jubiläen zugedacht worden sind.

Kunst, Kultur und Kontexte – Freizeitkunst als Sachzeugen der ‚neuen Kulturbewegung‘ im Ruhrgebiet der 1950er-Jahre

Im Laufe der fast hundertjährigen Sammlungsgeschichte des heutigen Deutschen Bergbau-Museums Bochum (DBM) ist einiges zusammengetragen worden. Nicht immer ist für die Sammlungsmitarbeitenden nachvollziehbar, warum das ein oder andere Objekt in die Musealen Sammlungen des Montanhistorischen Dokumentationszentrums (montan.dok) aufgenommen wurde; insbesondere dann, wenn der Bergbaubezug nicht auf der Hand liegt. So verhält es sich auch mit einem wuchtigen Album mit 70 Druckgrafiken, die vorrangig idyllische Szenen aus dem Emsland und dem Ruhrgebiet sowie Milieudarstellungen zeigen. Erst die Kontextualisierung des Albums bringt Licht ins Dunkel und lässt das anfänglich deplatziert wirkende Objekt zu einem Sachzeugen der Kulturpolitik im Ruhrgebiet der 1950er-Jahre werden.

„Bergwerk muß blühen. Gedanken zur Jahreswende“, Broschüre der Deutschen Kohlenbergbau-Leitung, 1952

Krisen gab es immer. Und Wege aus der Krise auch. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs und Gründung der Bundesrepublik 1949 sahen sich die Unternehmen des Ruhrbergbaus ganz besonderen Herausforderungen gegenüber – in Diskussionen um Konzern-Entflechtung, Neuordnung, gar Enteignung mussten die Bergbauunternehmen zwischen Politik, Gewerkschaft und Alliierten lavieren. An den Besitzverhältnissen änderte sich letztlich wenig, aber mit der ungeliebten Montanmitbestimmung mussten die Unternehmen doch eine Kröte schlucken.

Lieder- und Gebetbuch eines Bergmanns

„Wohl gebetet! / Denn zur Tiefe willst du fahren, / Gott allein kann dich bewahren, / Darum schaue erst hinauf! / Hol' vom Herrn dir ein Glück auf!“ So lautet die erste Strophe eines Gebets bzw. Lieds in einem kleinen handschriftlich verfassten Gebetbuch eines Bergmanns der Zeche Hannover aus dem Jahr 1850. Es ist ein Zeugnis aus einer Zeit, als Gebet und Gesang ein Teil der Arbeitswelt im Ruhrbergbau waren und nicht nur staatlicherseits verordnet, sondern auch vonseiten der Zechenbetreiber durchaus gefördert wurden.

Neuer Name für das Bergbaumuseum Oelsnitz/Erzgebirge

Im Sommer 2024 wird das seit 2017 grundsanierte Bergbaumuseum Oelsnitz/Erzgebirge mit einer neuen Ausstellung eröffnet. Mit der Neueröffnung ändert sich gleichzeitig der Name. Künftig wird das Museum den Namen „Kohlewelt. Museum Steinkohlenbergbau Sachsen“ tragen. Die Namensänderung ist das Ergebnis eines